Vielleicht kennst du das Buch „5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen“.
In meiner Arbeit als Jenseitskontakt-Medium begegnet mir sehr häufig ein ähnliches Thema. Allerdings aus einer ganz anderen Perspektiv: der Sicht der Verstorbenen.
Und diese Sicht ist eine ehrlich, offen und gefühlsneutral. Gefühlsneutral insofern, weil Verstorbene nicht mehr in ihren eigenen Emotionen, die sie zu Lebzeiten hatten, verstrickt sind.
D.h. den Blick, den sie in den Kontakten mit uns teilen, ist frei von Ego, Angst oder Selbstschutz.
Vielleicht hast du es schon mal gehört, dass jeder, der zurück in die geistige Welt geht, seinen Lebensfilm ansehen muss. Nicht zur Bestrafung oder weil sie von irgendjemandem verurteilt werden. Es ist geht vielmehr darum, dass die Seele wachsen und aus ihren Erfahrungen lernen soll.
Dass unsere Lieben diese Erkenntnisse mit uns teilen in den Jenseitskontakten hat zum Einen eine heilende Wirkung und gleichzeitig können wir von ihnen lernen.
Genau das macht diese Botschaften so berührend und unglaublich wertvoll. Nicht, weil sie Schuld erzeugen wollen, wenn wir uns nicht immer richtig verhalten, sondern um uns heute zu ermutigen, anders zu leben.
Hier sind 5 Dinge, die Verstorbene oft bereuen – und was wir daraus mitnehmen können:
1. "Ich habe zu selten gesagt, wie wichtig du mir bist!"
„Ich liebe dich!“, „Ich bin stolz auf dich!“, „Ich bin froh, dass du bei mir bist!“
Sätze, die oft von Verstorbenen in den Jenseitskontakten gesagt werden. Meist mit einem Hauch von Bedauern, weil sie im Leben nie oder zu selten gesagt wurden.
Nicht jeder kann über Gefühle sprechen, geschweige denn sie zeigen.
Manchmal ist es natürlich auch eine Sache von Generationen. In der Generation unserer Großeltern oder vielleicht sogar Eltern war es oft nicht so üblich, Gefühle zu zeigen oder darüber zu sprechen.
Und dann ist es natürlich auch noch vom Charakter dieser Person abhängig.
Doch egal aus welcher Generation die verstorbene Person kommt oder welchen Charakter sie zu Lebzeiten hatte, fallen in den Jenseitskontakten sehr häufig diese Worte. Auch weil die Verstorbenen im Nachhinein sehen, wie wichtig uns auch diese Worte sind.
Meine Mama war zum Beispiel so: aufgrund ihrer eigenen Kindheit hatte sie nie gelernt, ihre Gefühle auszudrücken, so dass für mich dieser Satz „Ich bin so stolz auf dich!“, der mir selber in einer Sitzung durchgegeben wurde, unglaublich heilsam für mich war.
„Ich hab’s dir nie gesagt. Aber du warst das Wichtigste in meinem Leben.“
Was wir daraus lernen können:
Sprich aus, was du fühlst. Niemand weiß, wie viele gemeinsame Momente dir noch mit dieser Person bleiben.
2. "Ich habe mich nie bei dir entschuldigt!"
Noch viel schwerer als über Gefühle zu sprechen, fällt es vielen Menschen, wenn es darum geht, um Vergebung zu bitten.
„Es tut mir leid!“ bringen viele oft noch weniger über die Lippen als „Ich liebe dich!“
Es kann unterschiedliche Gründe dafür geben, warum sich Verstorbene nicht entschuldigen konnten, solange sie am Leben waren.
Vielleicht konnten sie es nicht sagen, weil sie sich z.B. für unfehlbar gehalten haben oder weil sie nicht erkannt haben, wie sehr ihr Verhalten andere verletzt oder weil sie einfach Angst hatten, abgewiesen zu werden. Oder weil sie einfach stur waren.
Doch jetzt in der Rückschau erkennen sie, welche Verletzungen sie dir oder anderen zugefügt haben und weil die reine Seele frei von Ego ist, kann sie das jetzt auch zugeben.
Übrigens bekomme ich dann sehr häufig von den Klienten die Antwort:
„Schon gut, das weiß ich ja. Ich hab ihm schon verziehen.“
Das mag sein, aber darum geht es tatsächlich nicht. Es geht darum, dass die Verstorbenen den Jenseitskontakt dafür nutzen, etwas anzusprechen, was sie nicht geschafft haben, als sie noch hier waren.
„Ich habe mich nie dafür bei dir entschuldigt und ich weiß jetzt, wie weh ich dir getan habe.“
Was wir daraus lernen können:
Ja, es ist hart, es kostet oft Überwindung und manchmal kratzt es auch an unserem Stolz. Doch eine ehrlich gemeinte Entschuldigung heilt – oft mehr als du ahnst und schafft Verbindung.
3. "Ich konnte anderen (und mir selbst) nicht vergeben!"
Apropos Sturheit.
Was Verstorbene auch häufig bereuen, ist, dass sie nicht in der Lage waren, anderen zu vergeben.
Da ist vielleicht die Schwester, mit dem man Jahrzehnte nicht mehr gesprochen hat oder der Vater, dem man nie verziehen hat. Oder das eigene Verhalten, das man sich selber nie vergeben hat.
Wiederum in der Rückschau sehen Verstorbene auch, warum Dinge passiert sind, wie sie passiert sind.
Zu vergeben bedeutet übrigens nicht, alles gutzuheißen, was geschehen ist oder der anderen Person recht zu geben. Vergebung bedeutet im Wesentlichen nur, zu akzeptieren, dass das Geschehene geschehen ist, wir es nicht mehr verändern können, um es dann loszulassen. Sonst ist es wie ein Rucksack, den wir unser Leben lang mit uns herumtragen und der uns belastet.
„Ich war so hart – mit dir und mit mir.“
Was wir daraus lernen können:
Vergebung befreit. Nicht nur den anderen, sondern vor allem dich selbst.
4. "Ich habe alles auf später geschoben - und dann war es zu spät!"
Wenn Verstorbene in den Jenseitskontakten über „Aufgeschobenes“ sprechen, dann reden nicht darüber, alltägliche Dinge aufgeschoben zu haben wie z.B. den Haushalt, die Steuererklärung, Rasenmähen oder ähnliches.
Sie reden über verpasste Chancen, nicht genutzte Gelegenheiten oder verstrichene Erlebnisse.
Die Reise, die man „irgendwann“ mal machen wollte. Das Gespräch, das nie stattfand. Die WhatsApp, die man später schreiben wollte. Die neue Sportart, die man unbedingt mal ausprobieren wollte usw.
„Ich dachte, es ich hätte noch so viel Zeit. Und dann war sie weg.“
Kleiner Side-Hack: als ich die Überschrift dieses Punktes geschrieben habe, ist mir auf einmal der Song „If Tomorrow Never Comes“ von Ronan Keating in den Sinn gekommen. Und als ich den Blogartikel geschrieben habe, wurde das Lied auf einmal im Radio gespielt. Gänsehaut pur und definitiv ein Zeichen aus der geistigen Welt (falls du mehr über Zeichen aus der geistigen Welt wissen möchtest, empfehle ich dir meinen anderen Blogartikel) Als Bestätigung, dass genau das so wichtig für uns ist:
Was wäre denn, wenn es kein Morgen gäbe? Wen würdest du anrufen? Was würdest du noch machen oder sagen? Wie würdest du den heutigen Tag verbringen?
Vielleicht ist genau jetzt der Moment, es zu tun, also…
Was wir daraus lernen können:
Lebe im Augenblick! Sag Ja“, wenn dein Herz „Ja“ sagt. Ruf die eine Person an, wenn du es möchtest. Plan die Reise, die du schon immer machen wolltest. Es gibt keinen perfekteren Moment als genau diesen, den du jetzt in dieser Sekunde hast!
5. "Ich war nicht wirklich ich selbst!"
Wir alle kennen das: wir leben in einer Welt voller Prägungen und übernehmen Rollen, die eigentlich nicht wirklich zu uns passen.
Die brave Tochter, die im Herzen eine Rebellin war, der Sohn, der die Baufirma des Vaters übernommen hat, weil das von der Familie erwartet wurde, obwohl er eigentlich lieber Musiker geworden wäre. Ein Outing, das nie stattgefunden hat. Solche Beispiele gibt es viele und Erwartungen an uns finden wir nicht nur innerhalb von Familien, sondern überall in der Gesellschaft.
Oftmals erkennen Menschen das und erlauben sich, aus den Rollen, Prägungen und Vorstellungen auszusteigen. Manchmal gelingt es ihnen aber nicht aus Angst oder Scham oder weil ihnen schlicht und ergreifend der Mut gefehlt hat, so zu leben wie sie wirklich waren.
„Ich habe mich nicht authentisch gezeigt – und das bereue ich!“
Was wir daraus lernen können:
Du bist hier, um du selbst zu sein. Die Welt braucht keine Masken – sie braucht echte Menschen, die authentisch sind.
♥ Was bleibt?
Unsere Lieben kommen oft mit sehr klaren Botschaften und Erkenntnissen aus der geistigen Welt zu uns. Nicht, um uns Vorwürfe oder ein schlechtes Gewissen zu machen. Sondern, um uns zu zeigen: Es ist nie zu spät bis es zu spät ist.
Du kannst dich heute für einen Fehler entschuldigen. Du kannst heute jemandem „Ich liebe dich“ sagen. Du kannst heute vergeben. Du kannst heute damit beginnen, die Reise oder das Projekt zu planen, was du schon so lange wolltest. Und wenn du willst, dann kannst auch auch heute damit anfangen, wirklich du selbst zu sein.
Alles Liebe für dich!
Ramona
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