You are currently viewing 15 Jahre Reise zum Jenseitsmedium

15 Jahre Reise zum Jenseitsmedium

Ist Medialität ein Talent oder eine Gabe, die angeboren ist? Oder ist es eine Fähigkeit, die entwickelt oder trainiert werden kann?

Ich behaupte beides stimmt und schließt sich nicht aus, sondern bedingt sich in gewisser Weise. 

Dafür möchte ich dich einladen, mit mir auf eine Reise zu gehen, nämlich meine eigene persönliche Reise zur Entwicklung meiner Medialität und v.a. auf die Reise zum Berufs-Jenseitsmedium. 

Wird ein Jenseitsmedium bereits geboren?

Viele Medien sagen über sich, dass sie bereits in ihrer Kindheit die Gabe hatten, die geistige Welt wahrzunehmen. 

Nun, ich will ehrlich zu dir sein: ich kann mich daran nicht oder nur an wenige Gegebenheiten erinnern.

Ich wachse in einem Elternhaus auf, in dem Spiritualität (zunächst mal) eine geringe Rolle spielt. Zwar müssen meine Schwestern und ich immer wieder in die Kirche gehen, doch das ist dann auch schon alles. 

Der Tod hat keinen Platz, über den Tod sprechen wir in unserer Familie nicht und wenn, dann verbreitet er – wie in vielen anderen Familien auch – nur Schmerz und Schrecken. 

Und doch ist es die erste bewusste Berührung mit dem Tod, einer der Momente, an den ich mich erinnere, über die ich im Nachhinein sagen kann, dass der Zugang bereits vorhanden war:

Eines Nachmittags – ich bin 7 Jahre alt – klingelt das Telefon und meine Tante ist dran. Sie sagt nicht mehr als nach meiner Mutter zu verlangen, sie weint auch nicht. Ich reiche Mama den Telefonhörer und sage ihr: „Uroma ist gestorben.“ Und genauso ist es.  Woher ich das weiß? Keine Ahnung. Ich weiß es einfach. 

Es vergehen ein paar Jahre, an denen ich keine Erinnerung habe, etwas Ähnliches noch einmal erlebt zu haben. Und auch der Tod ist erstmal nicht mehr präsent in meinem Leben. 

Bis zu dem Tag als ich 11 Jahre alt bin. Zusammen mit meiner Cousine laufe ich nach der Schule vom Bus nach Hause, wo wir bereits von meiner Mutter und meinem Onkel im Hof erwartet werden. Sofort habe ich ein ungutes Gefühl und leider bewahrheitet es sich: unser Opa ist gestorben. Mein Opa, zu dem ich im Gegensatz zu meiner Uroma ein enges Verhältnis habe, ist tot. Ein sehr einschneidendes Erlebnis für mich, denn zum ersten Mal in meinem Leben sehe ich die Hülle eines toten Menschen, nämlich die meines Opas, der friedlich eingeschlafen ist. Dennoch ein Schock für mich, weil ich noch am Tag zuvor bei ihm war und nicht damit gerechnet habe, dass er sterben könnte. 

Aufgrund des Schockerlebnisses darf bzw. soll ich zusammen mit meiner jüngeren Schwester in der Nacht darauf im Elternschlafzimmer schlafen und nur deshalb, weil meine Eltern mir Jahre später davon erzählen, sind die Erinnerungen wieder präsent: denn in dieser Nacht „sehe“ ich meinen Opa und er ist lebendig. Ich spreche mit ihm und kann mich von ihm verabschieden. 
Was mir die darauffolgenden Jahre nicht mehr gelingt: ich kann mich an dieses Erlebnis solange nicht mehr erinnern, bis meine Eltern, die ja mehr oder weniger „Zeugen“ davon wurden, mir davon erzählen. Im Nachhinein bin ich sicher, dass es für meine Seele besser ist, wenn ich mich nicht daran erinnere. Denn nach wie vor hat der Tod keinen Platz und noch immer macht er mir und meiner ganzen Familie Angst. 

Das Leben geht weiter. Ab und zu strecke ich meine Fühler aus und lese Bücher wie z.B. „Leben nach dem Tod“ von Raymond Moody, finde es hochinteressant, genauso wie das Thema Rückführungen und vergangene Leben. Mich faszinieren diese Themen irgendwie und doch holt mich mein Verstand immer wieder ein. Gibt es das wirklich?

Ich möchte glauben, dass es mehr gibt als das, was wir sehen und mit allen physischen Sinnen wahrnehmen können und doch tue ich mir schwer damit. 
Kurz vor meinem Abitur bekommt meine Mutter die Diagnose Krebs. Für meine Mutter bricht eine Welt zusammen – und für mich auch. Ich habe Angst, dass sie sterben könnte, vielleicht fühle ich auch schon, dass sie den Krebs nicht überleben wird. Noch mehr als vorher möchte ich glauben, dass es Wunder gibt und auch so etwas wie Geistheilung und Dinge, die wir nicht sehen können. 

Doch noch immer ist mein Verstand viel zu stark und kann mit den Heilern, zu denen meine Mutter geht, nicht viel anfangen. 
Knapp 7 Jahre nach der Diagnose stirbt meine Mutter und gleichzeitig innerhalb von zwei Stunden stirbt unerwartet auch meine Oma (Mamas Schwiegermutter). Dieses Ereignis vollständig zu beschreiben, würde jetzt den Rahmen sprengen. Allerdings ab diesem Tag wusste ich, dass das kein Zufall sein kann, sondern dass Ereignisse zusammenhängen. 

Meine Mutter lässt nicht lange auf sich warten, sondern schickt relativ zeitnah viele Zeichen an uns, die wir auch als solche erkennen. Z.B. bekomme ich mitten in der Nacht vor der Doppelbeerdigung von Mama und Oma einen Anruf damals noch auf das Festnetz. Als ich abhebe, ist nichts außer einem Rauschen zu hören und obwohl ich ja nach wie vor alles anzweifle, weiß ich einfach, dass es Mama ist.

Vielleicht denkst du dir jetzt: Wie kann sie das wissen? Das kann ja auch einfach irgendein Anruf gewesen sein? 

Natürlich kann ich es nicht beweisen, doch ich habe das schon einmal im Blog-Beitrag zum Thema Zeichen aus der Geistigen Welt erwähnt: du weißt einfach, wann es ein Zeichen ist und wann nicht. Und seit dieser Nacht erhalte ich bist heute nie wieder einen solchen Anruf.

So erfahre ich zuerst theoretisch von einem Jenseitsmedium
MIt diesem Buch geht eine Tür zu einer neuen Welt auf

Der erste, theoretische Kontakt mit einem Jenseitsmedium

Wir springen jetzt kurz ein bisschen vorwärts in das Jahr 2009, genauer gesagt in den Herbst. Long story short: seit mittlerweile fast vier Jahren pflege ich meinen Mann, der kurz nach Mamas Tod die tödliche Diagnose ALS bekommen hat und rein vom Verstand her ist uns klar – muss uns klar sein – , dass er sterben wird. 
Manchmal wird in solchen Situationen der Verstand allerdings insofern kaltgestellt, dass ich nicht an seinen Tod glauben will. Und falls sich der Tod nicht vermeiden lässt, ich nicht akzeptieren kann, dass dann alles vorbei sein soll. Schließlich schickt Mama ja immer wieder mal Zeichen, die – du ahnst es bestimmt – die kritische Prüfung meines Kopfes nicht immer überstehen. 
Doch in Wirklichkeit ist es noch nicht mal die Situation meines Mannes, die mich in der Buchhandlung nach einem Ratgeber suchen lässt. 
Ich bin auf der Suche nach einem Buch zur Trauerverarbeitung, das ich meiner Freundin schenken möchte, die noch sehr unter dem Tod ihres Vaters leidet. 
In der Buchhandlung fällt mir buchstäblich ein Buch in die Hände: „Nachrichten aus dem Jenseits“ von Pascal Voggenhuber. Der Klappentext  fesselt mich und so kaufe ich das Buch 2x. Einmal für meine Freundin und einmal für mich. 

Ich bin fasziniert von dem was ich dort von dem jungen Schweizer Autor, der bereits damals ein sehr bekanntes Jenseitsmedium ist, zu lesen bekomme: ich lese von Meditation, der Bhagavad Gita, dem Arthur Findlay College und v.a. darüber, dass die Verstorbenen nicht endgültig tot, sondern noch immer da sind und durch sog. Medien zu den Angehörigen sprechen können. 
Und das Beste: Pascal Voggenhuber ist überzeugt davon, dass jeder diese Fähigkeit hat, das zu lernen und gibt Workshops und Schulungen, um diese Fähigkeiten zu trainieren. 

Das Buch gibt mir Hoffnung, Trost und Zuversicht, dass selbst wenn mein Mann stirbt, er nicht weg ist, sondern auf eine andere Art noch immer da sein wird. Und dass der Autor etwa in meinem Alter ist, Tattoos hat und Hip-Hop-Musik mag, zeigt mir: Medialität kann scheinbar auch auch „normal“ und bodenständig sein. 

Am liebsten würde ich sofort in die Schweiz fahren und an einem Workshop teilnehmen, doch es geht nicht. Die Pflege von meinem Mann erfordert meine volle Aufmerksamkeit. 

Und so mache ich erst einmal das, was in dem Buch empfohlen wird, um die medialen Fähigkeiten zu trainieren: ich fange an zu meditieren. Ab diesem Zeitpunkt meditiere ich fast täglich – bis heute. 

Tägliche Meditation ist für ein Jenseitsmedium ein Muss
Tägliche Meditation und Sitzen für die Geistige Welt ist für ein Jenseitsmedium selbstverständlich

...der zweite Kontakt mit einem Jenseitsmedium - diesmal in der Praxis

Noch einmal möchte ich ein kleines bisschen die Forward-Taste drücken und im Jahr 2016 Halt machen. In den letzten 7 Jahren habe ich sehr viele spirituelle Erfahrungen gemacht, einige davon auch medial, d.h. mit der geistigen Welt. U.a. während meiner vielen Aufenthalte in einem spirituellen Heilungszentrum in Brasilien. Alle diese Erfahrungen prägen mich und bringen mich Schritt für Schritt weiter. 
Jetzt im Moment möchte ich dich jedoch weiter auf meinem Weg zum Medium nach dem englischen Spiritualismus mitnehmen. 

Es ist wie gesagt das Jahr 2016, mein Mann ist seit drei Jahren verstorben und der Alltag hat mich im Griff. Gleichzeitig ist da immer noch meine Faszination für Jenseitskontakte, ebenso wie der Wunsch, 1x in meinem Leben einen Workshop von Pascal Voggenhuber zu besuchen. Eine Ausbildung bietet er aktuell nicht mehr an. Und ich kann mein Glück nicht fassen, denn Pascal gibt einen Workshop in meiner Nähe und zwar in Nürnberg. Ich melde mich sofort an – und bin riesig enttäuscht, als das ganze Event abgesagt wird. 

Zum Geburtstag bekomme ich nachträglich von meinen Kollegen eine Eintrittskarte für den Vortrag, den Pascal in Darmstadt halten soll – und auch das wird komplett abgesagt. 
Soll es nicht sein? 

Als Ersatz schenken mir meine Kollegen dafür eine Sitzung beim Jenseitsmedium Nina Herzberg, einer ehemaligen Schülerin von Pascal – und ich schenke mir selber noch gleich ein Aura-Reading. 
Auch wenn ich mich schon viel mit dem Tod meines Mannes auseinandergesetzt und diesen verarbeitet habe und ich keinerlei Erwartungen habe, weil ich mittlerweile sowieso fest an ein Leben nach dem Tod glaube, übertrifft der Jenseitskontakt alles, was ich mir vorstellen kann. Nina arbeitet nach dem englischen Spiritualismus und gibt mir sehr viele Facts über meinen Mann, die sie einfach gar nicht wissen kann. Sehr glücklich und dankbar fahre ich nach diesem Erlebnis die 300km wieder nach Hause. 

Mein erster Kontakt und erstes Aura-Reading beim Jenseitsmedium
Mein erster direkter Jenseitskontakt und Aura-Reading waren sehr heilsam für mich

Die ersten praktischen Versuche

Und dann ist es soweit: in 2017, nachdem ich schon mal 2 Tage in einem Kurs von Nina Herzberg schnuppern konnte,  habe ich endlich Gelegenheit, einen Workshop von Pascal Voggenhuber zu besuchen. Zusammen mit einer Freundin fahre ich nach Dresden und habe sehr viel Freude und Spaß an den Übungen. 

Dass ich seit mittlerweile 6 Jahren Tierkommunikation trainiere und auch Karten lege, hilft mir natürlich, denn es sind jeweils die Hellsinne, die sowohl bei der Tierkommunikation als auch bei den sensitiven Übungen und Jenseitskontakten angesprochen werden. 

Pascal empfiehlt den Teilnehmern, sich zu connecten und zu Übungsgruppen außerhalb des Workshops zu organisieren, was wir auch tatsächlich ab und zu machen. 

Jetzt geht es „Schlag auf Schlag“: ein paar Monate später, Anfang 2018, lese ich, dass Pascal wieder zum Jenseitsmedium ausbildet. Oder zum sensitiven und medialen Berater, wie er das nennt. Für die Ausbildung ist eine Bewerbung erforderlich und zuerst einmal traue ich mich nicht. Im Februar fahre ich 450km nach Zürich zum Jenseitsmedium Nancy Tessolin, ebenfalls einer ehemaligen Schülerin von Pascal Voggenhuber und bekomme dort einen tollen von meiner Mama und meinem Mann. 
Im Anschluss an den Kontakt ermutigt mich Nancy, mich bei der Ausbildung anzumelden und so nehme ich einen Monat später, im März 2018 meinen ganzen Mut zusammen und bewerbe mich. 

Nie im Traum hätte ich daran gedacht, genommen zu werden, denn die Aufnahmebedingungen sind sehr klar und streng. U.a. wird darauf hingewiesen, dass die Ausbildungszeit zwischen 2 bis 8 Jahren beträgt, je nachdem wie viel Zeit man investiert. Das alles schreckt mich nicht ab, denn ich bin jemand, der gut mit Disziplin auskommt und auch einen gewissen Druck braucht. Bei der Zeitfrage denke ich mir nur „8 Jahre? Ganz bestimmt nicht!“ 

Nur wenige Tage später, auf den Tag genau heute vor 6 Jahren, nämlich am 10. Märze 2018, kommt die Zusage und ich könnte ausrasten vor Freude.
Die Ausbildung beginnt allerdings erst ein Jahr später, nämlich Anfang 2019 und als es endlich, endlich soweit ist, ziehe ich meine Anmeldung kurz vorher zurück: 
Ich habe kalte Füße bekommen, glaube nicht, dass ich das schaffen kann und v.a. weiß ich nicht, wie ich es mit meinem Job vereinbaren soll, mindestens 1x pro Monat unter der Woche in die Schweiz zur Ausbildung zu fahren. Die Ausbildung startet ohne mich, im Herzen bin ich dennoch dabei. 

Zweiter Versuch - ob es wohl dieses Mal etwas wird?

In 2020, die Pandemie lässt die Welt langsamer drehen, kommt erneute eine Chance auf mich zu: ich habe für meine Verhältnisse etwas mehr Zeit als sonst und melde mich zum Online-Kurs für Pascals Ausbildung an, der mittlerweile eine Bedingung ist, um in die Ausbildung aufgenommen zu werden. 

Ich schaue alle Videos und v.a. mache ich ab Tag 1 die Hausaufgaben und zwar alle Hausaufgaben – auch der fortgeschrittenen Stufe, denn ich will und muss sehen, ob ich die umfangreichen Aufgaben in meinen normalerweisen vollen Alltag integrieren kann. Und ich kann. Täglich mache ich strikt jeweils 45 Minuten Fokusmeditation, was für mich fast schon normal ist, da ich sowieso seit 2009 fast täglich meditiere. Neu ist jedoch die Verbindung mit meinem Geistführer, d.h. das tägliche Sitzen für die geistige Welt für 45 Minuten und auch das bekomme ich zeitlich unter. 
Deshalb nehme ich erneut meinen Mut zusammen und bewerbe mich ein zweites Mal und glaube auch dieses Mal nicht so richtig daran, aufgenommen zu werden. V.a. weil ich beim ersten Mal kurzfristig zurückgezogen habe. Der Zeitfaktor mit den 8 Jahren schreckt mich auch beim zweiten Mal nicht ab, denn 8 Jahre kommen für mich nicht in Frage. Heute denke ich ganz anders darüber, aber später mehr. 
Umso mehr freue ich mich, dass ich zum zweiten Mal eine Zusage bekomme und nun hält mich nichts mehr. 

Schon wenige Wochen später sitze ich am 14.07.2020 im Zug nach Basel, um an meinem ersten Zirkel mit Pascal teilzunehmen. 


Was vielleicht noch interessant ist: im Gegensatz zu vielen anderen Lehrern, die eher hauptsächlich am Wochenende mit 2-3 Tagen Unterricht am Stück ausbilden, findet bei uns der Unterricht nach der sog. englischen Zirkel-Methode statt: d.h. regelmäßig, in diesem Fall 1x pro Woche und zwar am Dienstag von ab 14 Uhr. Was wiederum für uns Schüler bedeutet, dass wir uns am Dienstag von der Arbeit frei nehmen, um am Zirkel teilzunehmen. 


Viele aus meinem Umfeld halten mich für verrückt. Noch nicht mal wegen der Ausbildung zum Medium oder sensitiven medialen Beraterin, wie sich das nennt, sondern in erster Linie, weil ich für 2-4 Stunden Unterricht jeweils mindestens 5 Std einfache Fahrt auf mich nehme. 

Mir ist das egal, denn ich spüre einfach, dass das trotz der anstrengenden Fahrt, richtig für mich ist. 

Und so fahre ich ab Juli 2020 regelmäßig 1x im Monat nach Basel in den Unterricht. Außerhalb des Unterrichts vernetze ich mich mit anderen Schülern und wir üben aus der Ferne oder über Zoom miteinander, was hervorragend funktioniert. Natürlich bleiben die Hausaufgaben und ab und zu gibt es auch Sonderaufgaben, meist über die Ferien, so dass ich schnell fast täglich übe. 

Die Pandemie ist noch nicht vorbei, die Schweiz gilt mehr als einmal als Hochrisikogebiet und Bayern, das Bundesland in dem ich wohne, hat die strengsten Vorschriften. 
Doch zuerst einmal darf der Präsenzunterricht sowieso gar nicht bis im Frühsommer 2021 stattfinden. 
Deshalb haben wir erst mal Online-Unterricht, aber was noch viel besser ist: 

Zusammen mit noch 11 weiteren Schülern gründen wir „auswärtigen“ Schüler aus Deutschland einen eigenen Übungszirkel und treffen uns ab Februar 2021 konsequent mindestens 1x die Woche, nämlich jeden Samstag online zum Üben und behalten das die nächsten 2 Jahre bis 2023 bei. Teilweise üben wir sogar 2x die Woche miteinander. Außerdem verabrede ich mich weiterhin so oft ich kann mit anderen Schülern zu zweit zum Üben. 

Im Juni 2021 ist es endlich soweit: der Unterricht findet wieder statt und ich kann einigermaßen bedenkenlos in die Schweiz fahren. Mittlerweile habe ich auch in meinem Job etwas umgestellt, so dass ich generell jeden Dienstag freihabe, weshalb ich dann auch mindestens jede 2. Woche in die Schweiz zum Unterricht fahre. 

Nach den Sommerferien nehme ich zusätzlich noch 1x pro Woche an einem Online-Zirkel von meiner ehemaligen Mitschülerin Ramona Brüllhardt teil, denn es macht mir einfach total viel Spaß zu üben und außerdem bin ich seit jeher ehrgeizig. Ja, es klingt nach sehr viel und das ist es auch, doch ich bin schon immer so gewesen: wenn mich etwas begeistert, dann mache ich es einfach sehr gerne. 

Im Herbst 2021 findet dann eine Intensivwoche in Basel statt, zu der auch Nicht-Schüler kommen können und selbstverständlich bin ich auch bei dieser dabei. 
So gehen die Wochen und Monate nur so dahin. Langweilig wird es mir definitiv nicht. 

Place to be für jedes Jenseitsmedium: das Arthur Findlay College
Place to be für jedes Jenseitsmedium: das Arthur Findlay College in England

Berufliches Jenseitsmedium und Persönlichkeitsentwicklung

Außer dem Training der Hellsinne und den Übungen ist auf dem Weg der Medialität die Persönlichkeitsentwicklung mindestens genauso wichtig – und dafür gibt es genügend Gelegenheiten. 

So ist v.a. 2022 das Jahr, in dem ich mich verstärkt mit meinen eigenen Themen und Glaubenssätzen auseinandersetze und das obwohl ich der Meinung bin, dies schon längst erledigt zu haben. Nicht immer einfach, ganz zu schweigen von schön, aber schon aus meiner Tätigkeit als Coach weiß ich, dass es permanent notwendig ist, sich mit sich selber auseinanderzusetzen, um ein guter Therapeut sein zu können. 

Die Übungen und Trainings-Session bleiben weiterhin, ebenso wie die zweiwöchigen Fahrten in die Schweiz. 

Doch das Jahr 2022 ist auch noch deshalb besonders für mich, weil ein weiterer großer Traum wahr wird: zusammen mit einer Freundin, die ich 2017 beim Seminar von Pascal kennengelernt habe, fliege ich nach England ins weltberühmte Arthur Findlay College, the place to be, wenn man sich nach dem englischen Spiritualismus ausbilden lässt. Und ja, es erinnert tatsächlich ein klein wenig an Hogwarts, die Schule für Zauberei aus den Harry-Potter-Büchern. 

Auch andere Workshops besuche ich noch in diesem Jahr, u.a. von Sue Odam-Cole, die noch eine wichtige Rolle für mich und meinen medialen Weg spielen wird. 
Genauso wie David Schiesser, ebenfalls ein Schweizer Jenseitsmedium, bei dem ich ab Herbst 2022 1x pro Monat an einem Online-Zirkel teilnehme. 

Noch immer macht es mir Spaß und ich sehe und weiß ja, wie kraftvoll und heilsam die Arbeit als Jenseitsmedium ist, doch Anfang 2023 ist bei mir in der Ausbildung irgendwie die Luft raus. 

Im Frühjahr 2023 bin ich erneut bei einem Workshop von Sue Odam-Cole, den eine Mitschülerin für ein paar andere Schüler organisiert hat. Und nach dem Wochenende habe ich erneut das Gefühl, das Handtuch werfen zu wollen: nichts hat so oder nicht so gut geklappt, wie ich mir das vorgestellt habe und so teile ich meiner Lehrerin mit, dass ich ernsthaft überlege aufzuhören. 
Für die Reaktion von Sue bin ich wahrscheinlich mein ganzes restliches Leben dankbar, denn alles, was Sue zu mir sagt: „Ok, lass uns noch einen Versuch machen. Wir machen noch eine Übung und ich möchte, dass du mir einen Jenseitskontakt gibst. Danach sprechen wir darüber, ob du aufhörst oder nicht.“ Meine Begeisterung hält sich bei dem Vorschlag ehrlich gesagt ziemlich in Grenzen, denn es ist nicht unbedingt entspannend, der eigenen Lehrerin einen Kontakt geben zu müssen. Da mir an diesem Tag eh alles egal ist, gebe ich Sue halt einen Kontakt und bin jetzt nicht sonderlich überrascht, welcher Verstorbener sich zeigt. Für Sue war jedoch genau dieser Verstorbener ein wichtiger Hinweis für sie und dementsprechend für mich darauf, nicht aufzugeben. Englische Medien sind sehr höflich und respektvoll und so sagt Sue mir nach dem Kontakt, dass sie es sehr sehr schade fände, wenn ich aufhören würde, dass die Entscheidung aber komplett bei mir selber liegt. 

Und deshalb schließe ich für mich ein Abkommen: ich bleibe bis zu den Sommerferien weiterhin in der Ausbildung und entscheide mich dann neu. 
So mein Gedanke, aber wie heißt es so schön: „Immer dann, wenn du anfängst, Pläne zu schmieden, fällt das Schicksal lachend vom Stuhl.“ 
Oder in diesem Fall die geistige Welt, denn diese zeigt mir, dass das keine Zeit bis zu den Sommerferien hat, denn schon beim nächsten Zirkelbesuch in der Schweiz „befördert“ Pascal mich ins Abschlussjahr und somit ist die Entscheidung getroffen: ich werde abschließen. 

Zum Abschluss gehören nicht nur die Abgabe von 46 DIN A4-Seiten Farblexikon, sondern v.a. müssen bzw. dürfen wir auch 100 kostenlose Übungssitzungen an uns fremde Personen geben. Jeweils 50 Aura-Readings und 50 Jenseitskontakte. 

Anfangs denke ich noch: „Oh mein Gott, wo sollen die Klienten nur alle herkommen?“ Am Ende geht es dann schneller als gedacht. 

Natürlich bleiben weiterhin die Fahrten in die Schweiz, die Online-Zirkel bei David Schiesser sowie diverse Workshops mit anderen englischen Medien und auch am Arthur Findlay College. 

Denn mittlerweile habe ich begriffen: das Ziel mag vielleicht der Abschluss in Pascal Voggenhubers Schule sein und das Diplom in den Händen zu halten – was dann im März 2024 endlich soweit ist. Der Weg der Medialität endet (zum Glück) hier noch lange nicht, sondern fängt erst an, denn der mediale Weg ist eine Lebensreise. 

Apropos Lebensreise: ich hoffe, ich konnte dich auf dieser meiner Reise mitnehmen. 

Zusammen mit meinem Lehrer Pascal Voggenhuber

Zwei Gründe, warum ich meinen privaten medialen Weg mit dir teile:

Zuerst einmal möchte ich dir sagen, warum ich das NICHT mit dir teile. Ich schreibe den Beitrag nicht, damit du sagst: „Wow, krass deine Disziplin!“ etc. Überhaupt nicht, denn viele meiner Kollegen sind genauso diszipliniert und fleißig, d.h. für mich als Berufs-Jenseitsmedium gehört die tägliche Meditation z.B. zur Tagesordnung ebenso wie weiterhin Workshops und Fortbildungen sowohl im medialen Bereich als auch im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung. 

Ich habe den Beitrag aus den folgenden zwei Gründen geschrieben: 

  1. Mein Herz schlägt unbewusst seit 2009 und bewusst seit 2020 für den englischen Spiritualismus, nach dem ich ausgebildet werde. 
    Früher war es völlig normal, dass Medien über Jahre, Trancemedien oder physikalische Medien sogar über Jahrzehnte ausgebildet wurden und das bei regelmäßigem Training von mindestens 1x pro Woche. Heutzutage gehen viele davon aus, dass ein Medium eine Gabe hat und wenig bis gar nicht trainieren braucht. Die Tutoren am Arthur Findlay College können ein Lied davon singen, wie viele Menschen einen Kurs besuchen und sich hinterher selbständig machen und für Geld Sitzungen geben. 
    Damit will ich nicht sagen, dass es Menschen gibt, die eine außerordentliches Talent haben. Allerdings müssen auch diese Talente trainieren. Ich vergleiche das auch z.B. mit Sport: der Weltfußballer Cristiano Ronaldo ist mit dem großen Talent für Fußball geboren worden. Glaubst du, er hätte es an die Spitze geschafft, wenn er nicht hart und diszipliniert trainiert hätte? 
  2. Meine Botschaft, die ich für dich habe, hat nicht unbedingt nur etwas mit der Medialität zu tun:
    Folge deinem Traum und gib ihn nicht auf! Ich habe fast 15 Jahre gebraucht, um meinen Traum wahr werden zu lassen, anderen Menschen zu zeigen, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Du hast gelesen, dass es anfangs (2009) nicht möglich war, diesem zu folgen, weil ich meinen Mann gepflegt habe. Doch der Samen war gesetzt und ich habe das gemacht, was mir zu diesem Zeitpunkt möglich war: z.B. Meditation oder alles zu lesen, was ich über das Thema in die Finger bekommen habe. 
    Ich habe nicht aufgegeben, als 2x die Workshops abgesagt wurden und Pascal Voggenhuber nicht ausgebildet hat. Believe me: Auch wenn ich überhaupt nicht geduldig bin: in dieser Angelegenheit war ich es seltsamerweise und hab es einfach auf mich zukommen lassen. Ich habe auch keine Alternative genutzt und mich z.B. von einem anderen Lehrer ausbilden zu lassen, weil ich genau wusste, was ich wollte und v.a. welchen Lehrer ich wollte. 
    Das bedeutet für dich und für deinen Traum: auch wenn es manchmal unmöglich scheint, dass dein Traum in Erfüllung gehen könnte, bleib zuversichtlich und bleib v.a. dran. 

Alles Liebe für dich! 

Und solltest du ein Aura-Reading oder einen Jenseitskontakt bei mir buchen wollen, kannst du das hier tun. 

Ramona 

Schreibe einen Kommentar