2.      Hatte er oder sie Schmerzen? Hat sie etwas gespürt? Hat er oder sie Angst gehabt?

Diese Frage beschäftigt die meisten natürlich auch bei (längeren) Krankheiten, aber vorwiegend auch, wenn es um schnelle und plötzliche Todesfälle wie z.B. Unfall geht, v.a. wenn es sich um einen Unfall handelt, wo es noch Wiederbelebungsmaßnahmen gegeben hat.

Denn auch bei einem Kontakt, in dem der Verstorbene erzählt, dass er bei einem Unfall gestorben ist, kann es durchaus sein, dass er erzählt, wo genau am Körper er den Aufprall oder was auch immer gespürt hat, aber da gilt prinzipiell dasselbe wie bei der 1. Frage: der Verstorbene zeigt das nur, um sich ganz deutlich zu präsentieren und auch zu beweisen.

Vielleicht ist es an der Stelle auch hilfreich, wenn Du weißt, dass sich die Seele bereits drei Tage vor dem physischen Tod vom Körper ablöst, d.h. die Seele bereitet sich schon in diesem Zeitraum darauf vor, den Körper zu verlassen. Und auch wenn ein Unfall sehr plötzlich passiert, löst sich auch da die Seele bereits vorher ab, da sie „weiß“, dass es passieren wird.

Die Verstorbenen zeigen aber manchmal auch, dass sie gespürt haben, ob und wie Du beispielsweise noch seine Hand gehalten hast oder mit ihm gesprochen hast. D.h. auf energetischer Ebene bekommen sie während des Sterbens alles mit, weshalb es auch so wichtig ist, dass man am Sterbebett oder auch wenn jemand im Koma liegt, auf seine eigenen Worte achtet, denn derjenige bekommt auf einer anderen Ebene alles mit.

3.      Kann mir xy sagen, wie der Unfall passiert ist?

Gerade bei Unfällen oder unerwarteten Todesfällen ist es für Dich als Angehöriger wahrscheinlich sehr wichtig, zu erfahren, was genau in den letzten Minuten passiert ist. Überwiegend dann, wenn niemand dabei war, der berichten kann, was passiert ist.

Speziell bei Unfällen ist es häufig so, dass es sich nicht komplett aufklären lässt, was oder wie es genau passiert ist.

Ich persönlich kann Dir zumindest aus meiner heutigen Sicht darauf (noch) keine abschließende Antwort geben. Nehmen wir mal an, jemand hat seinen Partner bei einem Motorradunfall verloren, aber es war auf den ersten Blick niemand anderes beteiligt und es gibt auch keine eindeutigen Zeugenaussagen.

Aus Sicht der Angehörigen, als aus rein menschlicher Sicht kann ich das voll gut verstehen, dass man vielleicht unbedingt wissen möchte, wie sich der Unfall ereignet hat. Jetzt ist es aber so, dass der Verstorbene dem Medium etwas übermittelt, also beispielsweise ein Gefühl oder Bilder oder beides zusammen. Diese Bilder und / oder Gefühle kann das Medium natürlich weitergeben, aber Du musst Dir immer auch bewusst sein, dass auch das beste Medium zwar richtig wahrnimmt, es sich aber eventuell in der Übersetzung nicht präzise genug ausdrückt.

Wahrscheinlich hat das Medium dann im Vorfeld aber bereits gespürt, dass es noch Fragen hinsichtlich des Unfallvorgangs gibt und das auch bereits mitgeteilt.

Manche Verstorbene weichen auf diese Fragen aber auch grundsätzlich aus, einfach weil sie wissen, dass es den Hinterbliebenen besser damit gehen würde, wenn sie abschließen und es akzeptieren würden, dass er gestorben ist und das wie keine Rolle mehr spielt.

Ein ehemaliger Freund von mir, der bereits verstorben ist, zeigt es beispielsweise sehr präzise, wie sein Unfall passiert ist. Aber er hat das v.a. im Unterricht oder bei Jenseitsdemonstrationen gemacht, damit die anderen Schüler mit ihm üben können und ich ihn auch wirklich erkenne und nicht, um zu sagen, wer an dem Unfall Schuld hatte. 

Denn –  und das ist sicherlich auch als Angehöriger sehr schwer zu nehmen – die Schuldfrage interessiert den Verstorbenen eher weniger, eben weil es an der Tatsache, dass er tot ist,  nichts mehr ändert.

4.      Was ist dann bei einem Mord? Kann in einem Jenseitskontakt der Täter überführt werden?

Ich denke, das ist eines der mit am meisten emotional aufgeladenen Themen, wenn es um die Todesursache Mord geht. Mal abgesehen davon, dass es juristisch in Deutschland überhaupt keine Rolle spielen würde, selbst wenn ein Medium den Namen und / oder die Adresse übermittelt bekäme, denn damit könnte man den Mörder erstmal nicht belangen.

Das sollte einem bewusst sein.

Es gibt Medien, die in England mit der Polizei zusammenarbeiten, aber in Deutschland ist das weniger bis gar nicht der Fall eben aufgrund der juristischen Sachlage.

Deshalb ist auch immer die Frage, was man als Angehöriger mit der Info anfangen würde. Und, was noch viel wichtiger ist: auch hier muss einem klar sein, dass das Medium das übersetzt, was es vom Verstorbenen wahrnimmt. Weicht die Übersetzung um eine Nuance ab und das Medium gibt vielleicht den Namen nicht richtig weiter, können unschuldige Menschen tatsächlich sehr schnell verleumdet werden und in Verruf kommen.

In meiner Ausbildung hat unser Lehrer immer wieder darauf hingewiesen, dass ein seriöses Medium in einer Sitzung nie den Namen des potenziellen Täters weitergeben würde eben genau aus diesem Grund.

Und ebenso wie beim Unfall ist es für den Verstorbenen überhaupt nicht (mehr) wichtig, wer ihn ermordet hat.

Was ein seriöses Medium aber schon beschreiben könnte, wie es passiert ist. Allerdings kann es sein, dass sich die Verstorbenen auch ein bisschen zurückhalten, was das angeht, weil das mitunter auch sehr traumatisch für den Angehörigen sein kann. Je nachdem erzählen die Verstorbenen darüber oder nicht.

5.      Warum erzählt der Verstorbene dann überhaupt von der Todesursache?

Wie bereits gesagt machen das die Verstorben hauptsächlich, um sich zu beweisen. In Jenseits-Demonstrationen, wenn das Medium beispielsweise eine junge Frau in der geistigen Welt wahrnimmt und es gibt noch sehr viele, die diese Info verstehen können, dann zeigen die Verstorbenen ganz oft ihre Todesursache, weil das meistens das ist, woran sie zweifelsfrei erkannt werden.

Ansonsten ist es den Verstorbenen eher nicht so wichtig über ihren Tod zu sprechen, denn egal ob sie darüber sprechen oder nicht – und bitte verzeih mir die klaren Worte – tot ist ja tot. Sprich sie wissen, dass sich an ihrem physischen Zustand nichts ändert. 

Gleichzeitig wollen sie sich aber unbedingt zeigen und den Angehörigen mitteilen, dass sie immer noch da sind und dass sie auf einer anderen Ebene weiterleben. Außerdem wissen sie natürlich, dass es den Angehörigen sehr oft ein großes Bedürfnis ist, über die Todesursache und die Umstände zu sprechen.

Aber sie tun das nicht, weil sie selber noch ein Thema mit ihrem Tod haben, damit nicht im Reinen sind oder es bedauern. 

Natürlich kann es schon mal vorkommen, dass ein Verstorbener im Kontakt sagt Ich hatte noch so viele Pläne z.B., doch dazu solltest Du wissen, dass er das nicht sagt, weil er damit im Unfrieden ist, sondern weil er sich damit auch wiederum klar zeigt, weil er zu Lebzeiten einfach eine Person war, die voller Ideen und immer am Machen war. Oder er sagt das, weil er dem dadurch die Botschaft geben möchte Hey, verschiebe nichts auf morgen, sondern genieße dein Leben.

Der Verstorbene sagt das nicht, weil er Reue oder Wut empfindet, dass er gestorben ist, weil wie bereits oben geschrieben, ist die emotionale Lage in der geistigen Welt eher neutral.