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8 Dinge, die Du wissen solltest, bevor Du einen Termin bei einem Medium buchst…

Das Angebot an Jenseits-Medien wird immer größer und breiter, was sehr schön ist, weil es zeigt, dass es auch eine entsprechende Nachfrage gibt und dass die Menschen sich immer mehr der Spiritualität und auch dem Gedanken öffnen, dass es ein Leben nach dem Tod gibt.

Wenn Du Dich schon eine gewisse Weile mit dem Thema, einen Termin bei einem Medium auszumachen, beschäftigt hast, Dir aber noch nicht ganz sicher bist, ist dieser Blog-Beitrag vielleicht genau das Richtige für Dich.

Wenn Du meine anderen Beiträge gelesen hast, wird Dir möglicherweise der eine oder der andere Hinweis bereits bekannt vorkommen, doch das macht nichts, weil es einiges gibt, das man eventuell auch mehrmals lesen sollte. 

1. Ein Jenseitskontakt ersetzt keinen Trauerprozess

Vielleicht überrascht Dich das oder Du kannst dem innerlich nicht ganz zustimmen. In einer Sitzung mit einem Medium wird schließlich ein Kontakt mit einem Dir geliebten Menschen hergestellt. Es ist von verschiedenen Faktoren abhängig, wie sehr Du Deinen Verstorbenen in der Sitzung spüren kannst.

Natürlich ist das ein sehr berührender und emotionaler Moment, der wunderschön ist, aber Du solltest bedenken: eine Sitzung dauert in der Regel in etwa eine Stunde. Das sind dann 60 Minuten, in denen auch viel Heilung in Form von Trost fließen und Dir auch bei Deinem Trauerprozess helfen kann. Aber es ist eben „nur“ eine Stunde vom Rest Deiner Zeit, die Dir die Trauer im Alltag nicht ersetzen kann.

Und damit komme ich bereits zum nächsten Punkt:

2. Lass Dir Zeit bevor Du einen Termin ausmachst

Gut ausgebildete Medien empfehlen eine Sitzung erst nach ca. 6 Monaten, nachdem jemand verstorben ist aus verschiedenen Gründen:

Zum einen ist es erst mal wichtig, dass Du Dir die Zeit nimmst, um den Verstorbenen zu trauern. Wenn jemand Nahestehendes stirbt, sortiert sich das ganze Leben neu. Das zu verarbeiten braucht einfach seine Zeit.

Die Trauer ist ein emotionaler Ausnahmezustand, in der viele Menschen in den Wochen danach wie ferngesteuert sind und eigentlich nur funktionieren.

Aber wie aufnahmefähig ist man in so einem Zustand? Wohl eher nicht so gut, oder? Das ist der zweite Grund, weshalb man sich Zeit lassen sollte. Du möchtest doch so viel wie möglich auch von der Sitzung mitnehmen und mitbekommen, oder?

Sicher, die meisten Medien bieten an, dass die Sitzung aufgezeichnet werden kann, so dass Du sie jederzeit wieder abhören kannst, aber es gibt noch einen weiteren Grund, der sich auch aus dem emotionalen Ausnahmezustand heraus ergibt.

Bist Du nicht mehr in einer akuten Trauerphase, dann siehst Du Vieles auch klarer und Dir fällt vielleicht eine Frage ein, die Du dem Verstorbenen gerne stellen würdest. In einem emotionalen Ausnahmezustand fällt es uns aber meistens schwer, klar zu denken, weil die Trauer und der Verlust einfach alles überlagert

Ein Termin bei einem Medium ersetzt nicht den Trauerprozess
Trauer braucht Zeit, um verarbeitet zu werden...

3. Was ist Deine Motivation?

Warum möchtest Du einen Jenseitskontakt haben?

Vielleicht denkst Du Dir jetzt: „Was ist das für eine Frage?!“ Aber ich meine das schon ernsthaft. Überlege Dir, was Du Dir von einem Jenseitskontakt erhoffst.

Es gibt tatsächlich die unterschiedlichsten Motivationen und Gründe, warum Menschen sich für einen Jenseitskontakt entscheiden und es geht mir überhaupt nicht darum, ein Urteil darüber zu fällen, warum jemand einen Termin bei einem Medium ausmacht.

Die einen wünschen sich einfach die Gewissheit, dass es dem Verstorbenen gut geht, er oder sie immer noch da ist und es ein Leben nach dem Tod gibt.

Die anderen haben noch Fragen an den Verstorbenen, konnten sich vielleicht nicht verabschieden oder sind im Streit auseinander gegangen und erhoffen sich jetzt Versöhnung.

Wieder andere sehen eher die praktischen Vorteile einer Sitzung und möchten wissen, wo Tante Heidi bestimmte Dokumente oder den Tresorschlüssel aufbewahrt hat.

Und dann gibt es noch die, die sich erhoffen, dass Opa Fritz einem Tipps und Ratschläge geben kann, ob die geplante Investition gut ist und ob der Mann an der Seite der richtige Partner für einen ist.

Ich komme zuerst zum letzten Punkt. Diesen habe ich bereits in meinem Blog-Artikel „Jenseits-Kontakte von A-Z“ genannt. Eine mediale Sitzung ist nicht dazu da, um in die Zukunft zu schauen. D.h. war Opa Fritz nicht im realen Leben ein Finanz- und/oder Immobilien-Experte, dann kann er auch nach seinem Tod nicht viel dazu sagen.

 

Im Fall von der Suche nach Dokumenten oder Erbstücken kann ein Jenseitskontakt tatsächlich helfen, aber es ist nicht immer gesagt, dass der Verstorbene darüber sprechen möchte. Z.B. wenn er weiß, dass es dann in der Familie zu Streitigkeiten um das Erbe kommt. Zumal materielle Dinge für die meisten Verstorbenen auch nicht mehr wichtig sind.

Möchtest Du eine Sitzung nur aus diesem Grund vereinbaren, dann solltest Du damit rechnen, dass der Verstorbene eventuell nichts dazu sagen möchte. Falls Du das akzeptieren kannst, es nur eine Frage bzw. ein Grund von vielen ist, Du aber einfach generell den Kontakt möchtest, dann würde ich Dir empfehlen, eine Sitzung zu buchen und einfach offenzubleiben, ob etwas dazu gesagt wird.

 

4. Die Sitzung hat sich zufällig so ergeben…

Damit meine ich folgendes Szenario: Du warst auf einer Feier, hast eine neue Person kennengelernt und Dich mit ihr unterhalten. Plötzlich sagt sie Dir, dass sie einen Verstorbenen von Dir wahrnehmen kann und beschreibt Dir diesen vielleicht auch noch.

Möglicherweise fasziniert es Dich, aber eventuell schreckt Dich das auch eher ab.

Falls Du meine ganz ehrliche Meinung hören bzw. lesen möchtest: auf einer Party, bei einem Abendessen in einem Restaurant mit anderen Menschen ist weder der passende Zeitpunkt noch der passende Rahmen für eine Sitzung.

Womit ich nicht sagen möchte, dass tolle Sitzungen aus Zufällen entstehen können. Ja, es kann sogar sein, dass Dein Verstorbener auf der Party das so eingefädelt hat, dass Du diese Person kennenlernst, weil er oder sie weiß, dass es ein Medium ist und macht sich dementsprechend vielleicht auch bei dieser Person bemerkbar.

Ein seriöses Medium könnte dann beispielsweise mit dem Verstorbenen innerlich kommunizieren, ihm oder ihr sagen, dass es nicht der passende Zeitpunkt oder Rahmen ist und ihn oder sie bitten, sich wieder zurückzuziehen. „Ist das nicht schade oder gar ungerecht dem Verstorbenen gegenüber?“, fragst Du Dich vielleicht. Meiner Meinung nach nicht, denn das Medium hat ja nach wie vor die Möglichkeit über Small-Talk das Gesprächsthema auf seine Arbeit zu lenken und Dir davon erzählen, so dass Du dann einen Termin bei ihm oder ihr ausmachen kannst.

Wenn Du dann fragst, ob das Medium einen Verstorbenen wahrnimmt, dann ist das doch ein ganz anderes Gefühl, oder?

Ein Termin bei einem Medium kann sehr tröstend sein
Ein Jenseitskontakt kann sehr viel Trost und Heilung geben...

5. Lass nicht den Preis über den Termin entscheiden

Nach welchem Kriterium hast Du das Medium ausgewählt? Hat der Preis der Sitzung dabei eine Rolle gespielt?

Die Preise auf dem Markt für einen Jenseitskontakt sind sehr unterschiedlich und variieren derzeit im deutschsprachigem Raum von ca. 100€ bis 350€ je 60 Minuten.

Wichtig zu wissen ist, dass die Qualität einer Sitzung nicht unbedingt vom Preis abhängt, sondern vielmehr vom Medium und davon, ob und wie lange es ausgebildet wurde. Eine Sitzung für 100€ kann genauso gut wie eine Sitzung für 350€ weniger gut sein kann.

Ich kann Dir nur dringend ans Herz legen, auf der Homepage über die Vita des Mediums nachzulesen. In meinen Beiträgen und auch in den Abschnitten davor schreibe ich immer wieder von „gut ausgebildeten Medien“.

Ein gut ausgebildetes Medium bedeutet für mich eine mehrjährige Ausbildung möglichst an einer renommierten Schule. Wobei es natürlich schwierig ist zu entscheiden, was eine renommierte Schule ist, wenn Du Dich mit der Branche nicht auskennst.

Steht im Lebenslauf aber zum Beispiel nur, dass das Medium an einem Wochenend-Workshop teilgenommen hat, dann verstehst Du sicherlich, dass das nicht wirklich etwas mit einer guten Ausbildung zu tun hat.

Natürlich gibt es auch die Medien, die mit mehr Talent zur Welt gekommen sind, aber alle guten Medien und Lehrer, die ich kennen lernen durfte, haben dennoch eine mehrjährige Ausbildung gemacht, um das Talent zu schleifen und zu formen.

Eine gute Ausbildung kostet natürlich auch Geld, von der Zeit, die das Medium darin investiert hat, mal ganz abgesehen. Jemand, der sich für eine mehrjährige Ausbildung entscheidet und wenn ich von mehrjährig spreche, können da schon 2-8 Jahre gemeint sein, der hat auch das Ziel, Menschen mit seiner Arbeit zu helfen.

Dies solltest Du bedenken, bevor Du Dich beispielsweise für eine Sitzung oder ein Medium entscheidest, nur weil es günstiger ist als alle anderen.

Und wenn etwas günstig ist, dann kann man ja nicht so viel verkehrt machen, oder? Schließlich hätte man dann auch nicht so viel Geld in den Sand gesetzt, falls die Sitzung nicht klappt, oder?

Sollten das Deine Beweggründe sein für die Auswahl eines bestimmten Mediums, dann kann ich Deine Bedenken zerstreuen, denn alle guten Medien, die ich kenne, bieten immer eine Geld-Zurück-Garantie an. D.h. bist Du mit der Sitzung nicht zufrieden, weil der Verstorbene beispielsweise nicht zweifelsfrei bewiesen werden konnte, musst Du nichts bezahlen oder bekommst Dein Geld zurück. Somit kann also nichts schiefgehen, oder?

Wenn Du aber irgendwie mitbekommst oder vielleicht auch auf den sozialen Medien liest, dass jemand kostenlos Sitzungen anbietet, muss das nicht unbedingt heißen, dass das keine guten Sitzungen sein können. In der Schule in der Schweiz, in der ich seit 2020 meine Ausbildung mache, müssen wir, um das Diplom zu erhalten, insgesamt 100 kostenlose Übungssitzungen an uns fremde Menschen geben. Es kann also sein, dass Dir so ein „Angebot“ über den Weg läuft. Gut ist es, wenn es dann eben als Übungs- bzw. Diplomsitzung deklariert und ausgeschrieben wird.

Solltest Du Interesse an einer solchen Sitzung haben, darfst Du Dich gerne bei mir melden.

 

6. Verlasse Dich auf Dein Bauchgefühl, was das Medium betrifft…

Ganz ehrlich: einem Medium oder Therapeuten kann natürlich nichts Besseres passieren, wenn er oder sie durch Mundpropaganda weiterempfohlen wird und in den meisten Fällen funktioniert das auch wirklich gut.

Allerdings habe ich auch schon mitbekommen, wo es leider in die Hose gegangen ist. Um es vorneweg zu nehmen, es hatte weder mit dem Medium und schon gar nicht mit dem Klienten zu tun, sondern es hat schlicht und ergreifend die Chemie zwischen den beiden nicht gepasst.

„Aber sollte ein professionelles Medium nicht darüber stehen können, wenn die Chemie nicht stimmt?“, fragst Du Dich vielleicht. Ja, natürlich sollte es das, doch ein Medium ist keine Maschine, sondern auch „nur“ ein Mensch.

Versteh mich bitte richtig: es ist absolut schade für den Klienten, wenn er ein Medium empfohlen bekommt, auf den Termin ewig lange warten musste (denn gute Medien haben schon mal eine Wartezeit von mehreren Monaten), er oder sie vielleicht noch eine weite Anreise hatte, man fühlt sich mit und bei dem Medium vielleicht unwohl und dann klappt auch noch die Sitzung nicht. Die Enttäuschung ist dann verständlicherweise groß.

Das wäre übrigens genau so ein Fall für die Geld-Zurück-Garantie.

Aber vielleicht hast Du das Medium zwar von jemandem empfohlen bekommen, der absolut begeistert von der Sitzung war, aber als Du auf der Homepage warst oder den Termin vereinbart hast, bereits ein ungutes Gefühl gehabt, aber dennoch einen Jenseitskontakt gebucht.

Wie gesagt: es heißt nicht, dass das Medium kein gutes Medium, sondern einfach nur nicht das richtige für Dich ist. Ein guter Indikator ist Dein Bauchgefühl.

Findest Du die Website des Mediums beispielsweise einladend und ansprechend und Du hast Dich auch bei der Terminvereinbarung entweder online oder per E-Mail wohlgefühlt, dann vertrau Deinem Bauchgefühl.

7. Erzähle dem Medium am besten gar nichts oder möglichst wenig im Vorfeld

Wenn Du Dich dann dazu entschieden hast, einen Termin zu buchen, ein Medium gefunden hast, zu dem es Dich hinzieht, dann solltest Du bei der Terminbuchung möglichst wenig von Dir erzählen.

Bestenfalls kannst Du den Termin online ausmachen über einen Buchungskalender, wo Du nur angibst, dass Du einen Jenseitskontakt haben möchtest.

Wenn Du telefonisch einen Termin ausmachst, solltest Du nicht so viel erzählen über den Verstorbenen, weil v.a. Medien, die nach dem englischen Spiritualismus ausgebildet werden, den Verstorbenen erst einmal anhand von Fakten beweisen.

Hast Du vorher beispielsweise schon erzählt, dass Du einen Kontakt zu einer Schulfreundin möchtest, die kürzlich bei einem Autounfall gestorben ist, wären in diesem Satz schon drei Fakten enthalten, die das Medium Dir ansonsten auch beweisen könnte: Schulfreundin (Fakt: ihr kennt euch schon länger und zwar aus der Schule), kürzlich (wie lange ist sie schon in der geistigen Welt) und Autounfall (wie ist sie gestorben).

Mach Dich aber bitte andererseits nicht verrückt, falls Du das versehentlich doch herausrutschen sollte im Vorgespräch. Denn über einen Menschen, der verstorben ist, gibt es natürlich noch viel mehr zu erzählen, dennoch empfehle ich Dir, Dich wirklich eher zurückzuhalten.

 

8. Wähle den Termin gut aus

Damit meine ich eigentlich Folgendes und zwar, dass Du Dir den Termin nicht zwischen die Kinder vom Kindergarten abholen und dem Yoga-Kurs zeitlich reinquetschst.

Plane den Termin am besten so ein, dass Du auch hinterher noch ein bisschen Zeit hast für Dich und um die Sitzung wirken zu lassen.

Ein Jenseitskontakt ist ein wertvolles Geschenk, denn es bedeutet, dass Du Zeit mit Deinem lieben Verstorbenen bekommst, was sehr berührend ist. Deshalb finde ich es schön, wenn die Sitzung nicht ganz vom Alltag verschluckt wird, sondern sich ein paar Momente Auszeit danach gönnt.

Vielleicht steht Dir danach der Sinn nach einem Spaziergang in der Natur oder etwas anderem. Aber plane im Vorfeld nicht irgendwelche alltäglichen Sachen mit ein wie z.B. einkaufen. Wenn Du danach darauf Lust hast, ok, aber ansonsten gönne Dir wirklich die Zeit für Dich.

Manchmal ergibt sich das ganz von alleine, weil Du möglicherweise eine längere Anreise zu diesem Termin hattest und Du auch wieder zurückfahren musst. Aber vielleicht bleibt Dir noch die Zeit, dass Du einen kleinen Spaziergang machen oder irgendwo eine Tasse Kaffee trinken kannst.

Ich hoffe, dieser Beitrag konnte Dir ein bisschen weiterhelfen bei Deiner Entscheidung, einen Jenseitskontakt zu buchen. Denn eine Sitzung mit einem lieben Verstorbenen ist so ein wertvolles Geschenk und eine tolle Erfahrung, dass ich persönlich es super wichtig finde, sich bereits im Vorfeld damit zu beschäftigen.

Ich wünsche Dir, dass es Dir ebenso viel Trost schenken kann, wie ich es ebenfalls erfahren durfte. 

Von Herzen, 

Ramona

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